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Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan ist eine alte chinesische Bewegungskunst mit meditativem Charakter und philosophischem Hintergrund. Es wurde ursprünglich als Kampfkunst zur Selbstverteidigung entwickelt und ist heute vor allem wegen seiner wohltuenden Einflüsse auf die Gesundheit geschätzt.

Der Begriff Tai Chi Chuan setzt sich zusammen aus Tai Chi („das höchste Prinzip“ oder die Lehre von „Yin und Yang“) und Chuan („Weg“ oder „Faust“).

Langsame, weiche und fließende Bewegungen führen zu einer besseren Körperwahrnehmung, Konzentration, Entspannung und inneren Ausgeglichenheit.

Die Form

Gelehrt wird die so genannte „Form“ — eine klar umschriebene Abfolge einzelner Bewegungssequenzen in drei aufeinanderfolgenden Teilen. Im ersten Teil der Form, der symbolisch für die Erde (Yin) steht, werden die Grundlagen des Tai Chi vermittelt. Darauf aufbauend können der zweite Teil (symbolisch für den Himmel — Yang) und der dritte Teil erlernt werden, der in seiner Bedeutung für den Menschen steht und Himmel und Erde miteinander verbindet. Alle drei Teile beinhalten in ihrer Gesamtheit 108 Bewegungssequenzen und gründen auf dem authentischen Yang-Stil.

Partnerformen

Die Partnerübungen Pushing Hands, Power-Pushing-Hands und Da Lü bilden den Einstieg in das Selbstverteidigungssystem des Tai Chi. Wir lernen auf spielerische Art und Weise in unseren Gegner hineinzuhören, seinen Bewegungen zu folgen, ihnen anzuhaften und zu kleben. Dadurch wird die Wahrnehmung über den eigenen Körper hinaus in die feinstoffliche Struktur des Partners ausgedehnt, um dessen Absichten besser erkennen zu können. Ohne diese tiefgreifende Körpererfahrung ist eine Anwendung des Tai Chi Chuan als Kampfkunst nicht möglich.

Die Partnerform San Shou ist die konsequente Fortsetzung der vorgenannten Pushing-Hands Übungen. Hier werden zahlreiche Bewegungen aus der Tai-Chi-Form in harmonischer Abfolge aneinander gereiht. Sinn und Anwendbarkeit der Form im Kontext der Selbstverteidigung erschliessen sich dem Übenden.

Waffenformen

Nach mehreren Jahren des Übens können die Waffenformen des Tai Chi Chuans erlernt werden. Diese sind Fächer, Schwert, Säbel und Langstock. Der Schüler führt hierbei zum ersten Mal einen materiellen Gegenstand in ein neues Bewegungsmuster ein und lernt, das Qi in die Waffe zu lenken. Nur wer sein Qi in der Handform ausreichend beherrscht und kultiviert hat, ist in der Lage, sich mit einer Waffe energetisch auseinander zu setzen. Dann jedoch erweitern sich die bereits bestehenden physischen und psychischen Fähigkeiten um ein Vielfaches.